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1 Einleitung

 
  Gemäß des Lehrplans 'Physik' für die Sekundarstufe II von 1999 [=LP] sind Inhalte kontextorientiert zu vermitteln [1] . Zum 'Lernen im Kontext' werden dort einige Aspekte [2] erwähnt und ca.30 Kontextvorschläge [3] beschrieben.

Um die Kontextorientierung zu verstehen und im Unterricht umsetzen zu können, bietet es sich an, auf ihre Grundlage zurückzugreifen, dem Buch "Lernen im sinnstiftenden Kontext" von Heinz Muckenfuß, Cornelsen Verlag, Berlin 1995 [= L.i.s.K.].

Muckenfuß zieht dort aus verschiedenen statistischen Erhebungen zum Physikunterricht das Fazit, das der heutige Physikunterricht an den meisten Schülern vorbeigeht. Es entstehen einige wissende 'Experten' und viele unwissende und uninteressierte 'Eingeschüchterte'. Um das zu ändern, schlägt er eine Umorientierung der Ziele des Physikunterrichts vor. Statt fachsystematischer Fähigkeiten (Wissen von Kräften, Bewegungen, Optik, u.s.w.) soll nun das Verstehen der Lebenswirklichkeit der Schüler im Mittelpunkt stehen, statt dem Modus des Physiktreibens [4] nun das Lernen im sinnstiftenden Kontext.

Muckenfuß weist mehrfach daraufhin, daß heute bereits Lehrer aus eigenem Antrieb und eigenen Überlegungen den Physikunterricht so oder ähnlich gestalten, daß dies also keine neuen Ideen für die Unterrichtsgestaltung sind. Es geht ihm vielmehr um eine systematische Orientierung des Physikunterrichts an 'sinnstiftenden Kontexten', unabhängig von der Kreativität, Fähigkeit und Phantasie des einzelnen Lehrers.

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