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frei nach
Reinhard Meys "Elternabend"
Nichts war so ungeheuer, wie
Clemens Geburtstagsfeier.
Und nichts machte uns strahlender, als
die Aussicht im Kalender.
Nichts war so gewaltsam, nett und
unterhaltsam,
und wer das nicht kennt, der hat sein
Dasein echt verpennt.
Schön war es zu fahren, nach Kempen
in all den Jahren.
Autobahnausfahrt wählen,
Stoppschilder und Ampeln zählen,
Linkskurven langziehen, vor
Verbotsschildern fliehen,
wir kamen zwar meist an, doch fragt
uns bitte nicht - wann.
Wer eine Tagesordnung mag, mag den
Geburtstagstag
mit Punkt eins, ein Punkt zum Futtern
Kaffeetisch mit Vater, Muttern.
Geschenke nicht zu lange, sonst wird
um die Ordnung bange,
denn als nächstes ist er dran, der
Geburtstagsspaziergang.
Mit abgezählten Gästen, klar, das
sind die besten,
geht es über Wiesen, Auen, kann man
schöne Gräser schauen.
Dabei wird erzählt, von Menschen,
Gott und Welt,
mit angemeßnem Schritt, dann
kommt auch jeder mit.
Nach einer Stunde gehen kann man ihn
schon sehen,
den gedeckten Tisch zur Abendspeise,
als Stärkung für die Heimatreise.
Brot, Salat und Wurst, Getränke für
den Durst.
Bald schon wird zu Tisch gesessen und
alles aufgegessen.
Ist man satt, so bleibt man sitzen,
oder fällt in Sofa-Ritzen.
Dazu einen Kaffee, Tee, denn das
Scheiden tut bald weh.
Ein paar Späße machen, lästern,
lauthals lachen.
Dann müssen alle bald nach Haus, die Feier ist nun - aus.
Nichts war so ungeheuer, wie
Clemens Geburtstagsfeier.
Das Schönste am Clemens Kennen war,
zu seiner Feier rennen.
Wenn wir mit Freizeit unsre Zeit
vergeuden, zehrn wir noch lange von den Freuden
und von der Hoffnung, die uns keiner
nimmt, die nächste Feier kommt bestimmt.
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Man nehme Pulver, Wasser sich,
wenn etwas fehlt ist's ärgerlich,
dann tue man Gewürz dabei,
verrühre alles zu 'nem Brei,
und knete ihn dann schön und fest,
weil Teig sich nun mal kneten läßt.
Dann formt man die Gebilde richtig,
denn auch das Ausseh'n ist sehr
wichtig,
läßt sie sodann im Wasser schwimmen,
den Topf auf kleiner Flamme glimmen,
das Umrühr'n dabei nicht vergessen,
dann lassen sie sich sehr gut essen.
Doch koche man sie nicht zu lange,
denn die Familie steht schon Schlange
-
ja, immer wenn im Speiseplan
steht: Heute ist der Erich dran,
da freut sich schon die ganze Schar,
denn Klöße kocht er wunderbar,
in Mengen wie Gebirge schier -
Oh Erich Du, wir danken Dir!!!
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Heiratshymne
für die Braut
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Oh Du schönste aller Frauen
wirst Dich heute also trauen
mit dem Mann, der vor Dir steht,
mit Dir zum Altare geht;
und wir freu'n uns alle mit,
wie Ihr beide Schritt für Schritt
die Stufen hier des Glücks
beschreitet,
ganz so, wie's Leben sie bereitet:
Als das Schicksal ihn gesandt,
hast Du ihn noch nicht gekannt
-- er ist mit Brüderchen gekommen --
-- Du hast ihn gar nicht wahrgenommen
--
nur langsam wurde Dir erst klar,
daß er für Dich das Leben war,
und daß das Leben ohne ihn
Dir einsam nur und leer erschien.
Es kam die Zeit,
da war er fort
an einem weit entfernten Ort,
die Trennung fiel auch ihm so schwer,
oh, wie vermißtest Du ihn sehr.
Doch Eure starke Liebesbanden
haben auch dieses überstanden,
und so steht Ihr vor den Stufen,
um laut und kräftig auszurufen,
daß Ihr von nun an Eins nur seid,
und für die Zukunft steht bereit.
Wir hoffen, daß in fernen Tagen
er noch einmal zu Dir wird sagen:
"Du Sonnenschein in meinem Leben,
was werd' ich Armer dafür geben,
wenn Du mit Deiner Strahlen Schimmer
mich einhüll'n willst -- für
immer!"
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Wenn Frauen sich Klamotten kaufen,
dann gehen Männer gerne laufen,
denn Shoppen, das versteht kein Mann,
die Frau probiert das Erste an.
Es sitzt, ist einfach chic und schlicht,
nur die Auswahl reicht noch nicht,
und so probiert sie ohne Rast,
alles an, was scheinbar passt.
Und nach vielen langen Stunden,
hat sie noch immer nichts gefunden,
und dann kommt ihr in den Sinn:
"Ich nehm' das Erste von vorhin."
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